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Passive Lautsprecher
Als wichtigste Messgröße wird die Sensitivity erfasst und auf eine Eingangsleistung von 1W und eine Entfernung von 1m normiert. Unterhalb der Grenzfrequenz des Messraumes (ca. 100Hz) erfolgt eine gewichtete Nahfeld-Ergänzung von Membran- und ggf. Bassreflexkanalmessungen. Neben dem Betrag der Sensitivity wird auch die Phase dargestellt
Die Messung des Maximalpegels erfasst den maximal zu erzeugenden Schalldruckpegel über der Frequenz bei vorgegebener Leistung und vorgegebenem Maximalanteil von nichtlinearen Verzerrungen. Gemessen wird hier mit Sinussignalen mit sukzessiv ansteigender Spannung, wobei der Schalldruckpegel und die Verzerrungsanteile ausgewertet werden.
Eine wichtige und oft vernachlässigte Messgröße ist das Richtverhalten, auch Directivity genannt. Einzahlkennwerte wie "60° horizontal" geben nur sehr unzureichend Auskunft über das räumliche Abstrahlverhalten, vielmehr sollte hier eine frequenzabhängige Darstellung in den beiden Hauptrichtungen horizontal und vertikal erfolgen. Die Messung hierzu wird am ELF-Dreharm oder, bei sehr großen Lautsprechern, Clustern und mehrteiligen Line-Arrays, auf einem Bodendrehteller.
Standardmessungen für Datenblätter umfassen:
Sensitivity | Betrag, Phase, mittlere Sens. |
Impedanz | Betrag, Phase, Minimum, ggf. Tuningfrequenz |
Maximalpegel | bei 3% und 10% THD, theor. Maximum aus Sens. |
Directivity | horizontal und vertikal |




Zusätzlich können weitere Messungen in das Datenblatt aufgenommen werden:
- Sensitivity, Impedanz und Directivity der Einzelwege
- Übertragungsfunktion der passiven Frequenzweiche
- THD(f) (Total Harmonic Distortion) bei verschiedenen Eingangsspannungen
- Power Compression